微漾未央
2011-09-18 13:24:21
「Eyes wide shut」 – Eine psychologische Interpretation von Ehe und Loyalität
去年寫的paper
「Eyes wide shut」 –
Eine psychologische Interpretation von Ehe und Loyalität
Nach über 30 Jahren von Überlegungen wurde Stanley Kubricks letzter Film „Eyes Wide Shut「, basierend auf der Novelle von Schnitzlers Traumnovelle, kurz vor seinem Tod auf die Leinwand gebracht. In der Verfilmung der österreichischen Novelle wurden die Originalcharaktere, Fridolin und Albertine, in Bill und Alice umbenannt und der Schauplatz von Wien nach 紐約 verlegt. Während die Verfilmung sehr an die Erzählung von Schnitzler anlehnt, wechselt der Fokus von der Verwischung zwischen Realität und von Träumen zu der Veränderung der persönlichen Beziehung von Menschen im Leben.
Vor den Aufnahmen zum Film, 1996, lebte Kubrick in Abgeschiedenheit. Er nahm keinen Film auf und führte innerhalb von 10 Jahren kein Interview. Die Abstinenz führte dazu, dass er in den Medien als „kalt「, als „Frauenhasser「 und als jemand, der sich von der Welt abschottet, dargestellt wurde. Miciko Kakutani von der 紐約 Times schrieb, dass Kubrick die psychologische Charakterisierung seiner Figuren nie große Bedeutung beigemessen hat. Weiterhin vernachlässigte er die detaillierte Darstellung der Beziehung von Frau und Mann und ignorierte die das Innenleben von Menschen und ihre Träume und Frustrationen.
Ich kann dem nicht mehr zustimmen. Die Trennung seiner Karriere von seinem Privatleben und seiner Familie bedeutet nicht, dass er eine lebensmüde Person ist. Als ein bekannter Regisseur sind manche Menschen vielleicht zu kritisch über die Art wie er sein Leben lebt. In dem Film „Stanley Kubrick – A Life in Pictures「 sagen sowohl seine Frau als auch Nicole Kidman, dass er wenig von Menschen erwartet. Er liebt seine Familie und Frau und ist ein leidenschaftlicher, engagierter und loyaler Mensch.
In der Tat ist „Eyes Wide Shut「 ein Film, der die Gefahren und die Verzweiflung bei der Aufrechterhaltung der Ehe beschreibt . Er nimmt uns in ein Abenteuer des Lebens und des Ehelebens mit.
Der Hauptcharakter, Bill, ein Doktor aus der oberen Mittelschicht, lebt einen monotonen Lebensstil, behält seine alltägliche Routine und Stabilität. Er nimmt sein Leben als selbstverständlich und vernachlässigt seine Frau, Alice. Er provoziert somit ihre Verbitterung und ihr Gefühl, dass sie unwichtig ist. Sie sucht daher die Aufmerksamkeit von anderen Menschen, um sich zu rächen. Mehr oder minder unterbewusst, „high「 oder „träumend「 erzählt Alice Bill ihre Fantasien. Das führt dazu, dass Bill im Verlauf der Handlung auch verbittert und eifersüchtig wird.
Diese Empfindungen sind Grund für sein Abenteuer in der darauffolgenden Nacht. Nicht wie im Film, fängt Schnitzlers Geschichte mit oben genannten Unterhaltung an.
Albertine und Fridolin erzählen sich gegenseitig von ihren Begegnungen auf dem Maskenball und von der Erleichterung, sich in der behüteten Vertrautheit des Partners wiederzufinden. Albertines Erzählung basiert auf einer Ebene von Vertrauen, Intimität und Neugier. Jedoch wird diese Unterhaltung durch den Anruf eines Patient unterbrochen. Im Buch teilen sich sowohl Albertine als auch Fridolin ihre Träume und Fantasien – nicht nur Albertine.
Fridolin späteres Abenteuer sind genauso surreal und wie ein Traum. Im Film sieht man jedoch den Unterschied zwischen Traum und Realität genauer. Alice erzählt ihre exotische Sexfantasie dem Marine Offizier, um sich zu rächen und ihr Mann zu verletzen. Sie sprach folgendes: „If you happened to fuck them?「 Später versucht Bill die Situation zu klären und sagt ihr, dass es verständlich ist, wenn Szavost mit ihr schlafen will. Als Begründung gibt er an, dass sie natürlich eine schöne Frau ist, die von Männern begehrt wird. Sie jedoch interpretiert das so: „Because I´m a beautiful women the only reason any man ever wants to talk to me is because he wants to fuck me.「 Sie verwendet diese übertriebene und schmutzige Sprache und verdreht Tatsachen und sagt etwas anderes, als eigentlich gemeint. Schmutzige Worte sagt sie auch noch öfter: „Pinching her nipples「, „fantasies about what Doctor Bill´s dickie might be like「. (Eyes Wide Shut)
Während der Szene, in der Bill auf dem Bett sitzt und Alice anstarrt, springt sie aus dem Bett. Sie lehnt sich gegen das Fenster, gestikuliert wild, schreit und hockt sich schließlich in ihr Hysterie hin. Sie lacht Bill aus, während er erzählt.
Woody Allen bezeichnet Kubrick als einen wahren Perfektionist und gedankenvollen Filmemacher. Kubrick brauchte drei Jahre, um seinen letzten Film zuende zu bringen.
Alice Irrationalität kommt nicht von irgendwoher. Eigentlich ist Bills Selbstgefälligkeit und Alices Nervosität das wahre Porträt der heutigen modernen Beziehungen. Abweichend von Schnitzlers engen Beziehung zu Freuds mehrdeutigen Grenze zwischen Traum und Realität, ist Kubricks heutige Gesellschaft die Tiefe und Kontroversen von monogamen Beziehungen.
Wie der Unterschied zwischen dem Ende des Buches und dem Film. Alice: 「but I do, love you. 「And you know, there’s something important, that we need to do as soon as possible.」
Bill: 「what is that?」
Alice:」Fuck.」 ( Eyes Wide Shut)
Traumnovelle: So lagen sie beiden schweigend, beide wohl auch ein wenig schlummernd und einander traumlos nah- bis es wie jeden Morgen um sieben Uhr an die Zimmertür klopfte, und mit den gewohnten Geräuschen von der Straße her, einem sieghaften Lichtstrahl durch den vorhangspalt und einem hellen Kinderlachen von nebenan der neue Tag begann. (Schnitzler, 100)
Kubrick gibt uns ein komparatives optimistisches Ende in der Novelle. Schnitzler gibt dem Paar einen 「traumlosen」 Schlaf und last die sie von gewohnten Geräuschen aufwachen - hellem Kinderlachen. Das heisst, dass das Traum- und Realität-Alterego in unserem Leben unendlich lebt – in Gesellschaft miteinander.
Bibliographie:
Eyes Wide Shut. Dir. Stanley Kubrick. By Tom Cruise and Nicole Kidman. Warner Home Video, 1999.
Katuani, Michiko. "A Connoisseur of Cool Tries to Raise the Temperature." 紐約 times 18 July 1999. Print.
Schnitzler, Arthur. Traumnovelle. Hannover: Schroedel. Print.
Stanley Kubrick: A Life in Pictures. Dir. Jan Harlan. Perf. Tom Cruise. Warner Bros., 2001. Film.